Die Gemeinde Wapelfeld im Porträt
Wapelfeld wurde im Jahre 1248 erstmals urkundlich erwähnt. Die Siedlungsgeschichte ist aber sehr viel älter, wie zahlreiche Urnenfunde belegen.
Die kleine Gemeinde liegt verkehrsgünstig mitten zwischen der Nord- und Ostsee und der B430 sowie fast an der B77. Besonders die vielen Pendler wissen die beiden Autobahnzugänge A7 und A23 zu schätzen, gerade wenn mal wieder auf einer der Autobahnen ein Stau Richtung Hamburg auftaucht.
Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde wird durch eine Au geteilt. Der westlich der Au gelegene Teil des Dorfes ist der ältere. Hier besteht eine zentrale Versorgung mit Trinkwasser. Die Bewohnerinnen und Bewohner des anderen Teils versorgen sich mit eigenen Tiefbrunnen. Die Abwasser-entsorgung ist seit 1990 zentral geregelt.
Im Rahmen der Dorfentwicklung wurde 1998/99 ein Dorfgemeinschaftshaus mit Feuerwehrgerätehaus errichtet.

Das Wappen
Wappenbeschreibung
In Gold ein erhöhter schräglinker durch gebrochener blauer Wellenbalken, oben rechts ein rotes Rad, unten links über einem im Schuldfuß wachsenden grünen Palisadenzaun eine grüne Binse.
Wappenbegründung
Wapelfeld liegt in der Hohenwesttedter Geest. Die Grundfarbe Gelb (Gold) bezieht sich auf die naturräumliche Lage der Gemeinde. Durch das Gemeindegebiet fließt die Wapelfelder-Au. Beidseitig der Au haben sich zwei Ortsteile entwickelt, die in sich geschlossen sind. Die beiden Figuren, Rad und Binse, beidseitig des Wellenbalkens, sollen dieses symbolisieren. Der historische Landweg von Hohenwestedt nach Schenefeld führte durch die Gemeinde und querte die Wapelfelder-Au über eine Brücke. Hierbei handelte es sich um eine der ersten Brücken im ehemaligen Amt Rendsburg. Der durchbrochene Wellenbalken soll an diese historisch bedeutsame Brücke erinnern. Das Rad symbolisiert den alten Landweg und es erinnert zugleich an die einseitige Kreisbahnstrecke, die durch Wapelfeld führte. Die Binse bezieht sich auf die Namensdeutung. Der Ortsname leitet sich her von Wapelfelde = „Feld am stehenden Wasser, am Sumpf”.(W.Laur 1992) Im südlichen Gemeindegebiet auf einer kleinen Höhe an der Wapelfelder-Au, auf der jetzigen Burgkoppel wurde im 13. Jahrhundert durch den Grafen Johann eine Burg erbaut. Es wird berichtet, dass im Jahre 1248 der holsteinische Landtag in Wapelfeld tagte und dass der Dänenkönig Erich die versammelten Holsteiner überfiel und gefangen nahm. Es wird vermutet, dass dieses der Grund für den Grafen Johann war, hier eine Schutzburg zu bauen, um sich gegen solche räuberischen Überfälle zu schützen. Ob diese Burg jemals fertiggestellt wurde, scheint fraglich, denn schon im Jahre 1249 wurde sie wieder zerstört. Die Grüne Palisadenreihe im Schildfuß soll die ehemalige Schutzburg symbolisieren und an diese bewegte Zeit der Dorfgeschichte erinnern.