Die Gemeinde Hohenwestedt im Porträt
Die Gemeinde Hohenwestedt ist, mit heute rund 5.300 Einwohnerinnen und Einwohnern, ein Unterzentrum im Herzen Schleswig-Holsteins mit wichtigen Versorgungsfunktionen für die Bürgerinnen und Bürger Hohenwestedts und der Gemeinden im Umland.
Die große Bedeutung der Gemeinde resultiert insbesondere aus der wirtschaftlichen Stärke. In dieser ländlich geprägten Region stellen über 200 Unternehmen knapp 3400 Arbeitsplätze zur Verfügung. Täglich pendeln etwa 2600 Berufstätige nach Hohenwestedt ein, der überwiegende Teil aus dem unmittelbaren Umland.
Als Standort zahlreicher infrastruktureller Einrichtungen mit z. T. überregionaler Bedeutung versorgt die Gemeinde Hohenwestedt einen Verflechtungsbereich mit knapp 12.600 Einwohnerinnen und Einwohnern.
In der Gemeinde befindet sich auch die Amtsverwaltung des Amtes Mittelholstein. Bereits heute arbeitet die Gemeinde intensiv mit den Umlandgemeinden zusammen. Der gemeinsame Schulverband, das Seniorenzentrum Mittelholstein und der kommunale Kindergarten sind Beispiele für gelebte interkommunale Kooperation.
Die Gemeinde hat als Unterzentrum Bedeutung für die gesamte Region zwischen Neumünster, Itzehoe und Rendsburg. Bekannte Unternehmen haben dazu beigetragen, die vielfältigen Aufgaben der Gemeinde wahrnehmen zu können. Durch einen Strukturwandel entstandene Einschnitte hat die Gemeinde inzwischen gut überwunden.
Zur Erweiterung lokaler Unternehmen und neuer Betriebe hat die Gemeinde in den letzten Jahrzehnten das Gewerbegebiet Böternhöfen geschaffen, das aktuell um 9 ha erweitert wird. Im Gewerbegebiet Böternhöfen wird auch ein Gründerzentrum in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises vorgehalten.
Die Nachfrage nach Wohnraum in Hohenwestedt ist groß. In der Gemeinde werden daher weiterhin neue Flächen entwickelt, auf denen neben Einzel- und Doppelhäusern neue Wohnungen und barrierefreier Wohnraum entsteht.
Die Gemeinde Hohenwestedt ist Teilnehmer im Städtebauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden”. Mit Hilfe der Fördergelder von Land und Bund will die Gemeinde ihre Zukunftsfähigkeit sichern und ihrer Versorgungsfunktion für das Umland auch in Zukunft gerecht werden. Neben der Ertüchtigung und Attraktivierung der Freizeit und Sportanlagen, werden weitere Infrastrukturmaßnahmen wie die Neugestaltung des Marktplatzes, die Schaffung eines neuen ÖPNV-Zentrums am Bahnhof und Themen wie die ärztliche Versorgung oder die Barrierefreiheit aufgegriffen.
Der gute Kontakt zu den Nachbargemeinden kommt durch die jährliche Hohenwestedt-Woche und die Hohenwestedt-Messe zum Ausdruck, an der sich die Firmen und Bürgerinnen und Bürger der Region präsentieren und beteiligen. Diese Aktivitäten und zahlreiche mehr in werden insbesondere durch „Hohenwestedt-Marketing” und die Vereine, Verbände und Institutionen in der Gemeinde begleitet.
Über aktuelle Veranstaltungen, das ausgeprägte Vereinsleben, die gemeindlichen Gremien, die verkehrsgünstigen Wirtschaftsstandortvorteile sowie über die Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten wird auf unserer Homepage www.hohenwestedt.de ausführlich berichtet.

Das Wappen
Wappenbeschreibung
Im blau-silbern gespaltenen Schild ein Radtatzenkreuz in verwechselten Farben
Wappenbegründung
Der auf dem Gemeidegebiet von Hohenwestedt gefundene Schalenstein trägt als kultisches Symbol aus vorgeschichtlicher Zeit ein Radkreuz. Die Bedeutungsvielfalt dieses in das Wappen aufgenommenen Zeichens repräsentiert die Vielschichtigkeit der Ortsgeschichte. In vorchristlicher Zeit mag das Radkreuz als Symbol der Sonne gegolten haben. 1217 wird „Westede” als Kirchort erwähnt; für diese Zeit kann das Radkreuz als christliches Zeichen aufgefasst werden. Die Lage am Kreuzpunkt der „Lübschen Trade” und des „Ochsenweges” verband Hohenwestedt mit den vier Städten Rendsburg, Neumünster, Itzehoe und Heide. Diese vorteilhafte verkehrsgeografische Situation kann ebenfalls im Radkreuz erkannt werden. Im Hinblick auf die neueste Zeit soll das Rad gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt, vertreten durch die sich ansiedelnde Industrie und die rege Bautätigkeit versinnbildlichen. Der geschlossene Kreis um das Kreuz betont daher den Gemeinschaftssinn der Einwohner. Die Schildspaltung und die „Verwechslung” der Farben bringt die hemmenden und fördernden Faktoren zum Ausdruck, deren wechselvolles Zusammenspiel die Entwicklung der Gemeinde bestimmt hat.