Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen im Porträt
Der Zusammenschluss der Gemeinden Hanerau und Hademarschen erfolgte im Jahre 1938. Die als Erholungsort ausgezeichnete Gemeinde Hanerau-Hademarschen liegt mit ihren Knicks und Wäldern an der Bahnstrecke Neumünster – Heide mitten in der typischen Geestlandschaft Schleswig-Holsteins.
Die Gemeinde bietet viel für ein angenehmes Lebensgefühl und eine hohe Lebensqualität: Leistungsfähige Geschäfte mit eigenem Charme und Charakter, hervorragende Infrastruktur, gesundes Klima durch die ortsnahen Wälder und die Nähe zum Nord-Ostsee-Kanal. Die Sportanlage „Hademarscher Berge“ hält mehrere Plätze für Ballsportlerinnen und Ballsportler und Leichtathletinnen und Leichtathleten bereit.
Angel-, Reit- und Tennisfreundinnen und Freunde kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Vielfältig ist das jährliche Veranstaltungsprogramm, initiiert von Vereinen und Verbänden. Lange Traditionen haben z. B. das Frühlingsfest im Kloster und der Homarscher Markt.
Der beliebte Dichter Theodor Storm hat Hanerau-Hademarschen 1880 zu seinem Altersruhesitz gemacht. Ihm wurde im Heimatmuseum die Stormstube gewidmet. Als bronzene Statue schmückt der Dichter den Eingangsbereich des Hanerauer Waldfriedhofes. Im Jahr 2013 feierte die Gemeinde mit ihren Bürgerinnen, Bürgern und Freunden aus der Region das Schimmelreiterjahr mit einer Theatertrilogie.
Sehenswert sind auch das auf der Insel im idyllischen Mühlenteich liegende Gut Hanerau und die gegenüberliegende historische Wassermühle. Das Heimatmuseum dokumentiert nicht nur die Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals. Altes Inventar aus der im Jahr 2003 komplett niedergebrannten St. Severin-Kirche hat ebenso einen Platz erhalten wie frühere Geräte aus der Landwirtschaft, dem Bereich des Handwerks, dem Gewerbe, ein bürgerliches Wohnzimmer sowie ein altes Klassenzimmer.

Das Wappen
Wappenbeschreibung
In Silber, aus blauem, durch Wellenschnitt abgeteiltem Schildfuß wachsend, der heilige Severin in rotem Messgewand, mit goldener Bischofsmütze, goldenem Bischofsstab in der Linken und goldenem, turmlosen Kirchenmodell in der Rechten, oben rechts begleitet von einem roten Tatzenkreuz; im Schildfuß von links nach rechts ein silbern gerüsteter Arm, der ein goldenes, bewurzeltes Eichenbäumchen hält.
Wappenbegründung
Die Zweiteilung des Gemeindewappens orientiert sich, wie ebenfalls am Gemeindenamen erkennbar ist, an der 1938 erfolgten Zusammenlegung der beiden vordem selbständigen Orte Hanerau und Hademarschen. Der Wellenschnitt und die Schildfarben beziehen sich auf die zweiten Bestandteile beider Ortsbezeichnungen, die auf wassereiche Gebiete, Marschen bzw. Auen, verweisen. Ein wohl um 1450 entstandenes Siegel des Kirchspiels Hademarschen zeigt den heiligen Severin als Schutzpatron der dortigen Kirche. Das Siegel war bis in die zweite Hälfte des 17.Jh. in Gebrauch. Wie im historischen Siegel des Kirchspiels repräsentiert der Heilige im heutigen Gemeindewappen den Ort Hademarschen. Das Tatzenkreuz ist Beizeichen des Heiligen und mag zusätzlich auf die Hademarscher Wegkreuzung hinweisen. Der einen jungen Baum haltende gepanzerte Arm im Schildfuß ist in Anlehnung an das Wappen des Ortsgründers von Hanerau, Johann Wilhelm Mannhardt, dargestellt. Die mittelalterliche Burg, das darauf folgende Gut und der 1801 gegründete Ort Hanerau werden durch diese Figur vertreten. Die junge Eichenpflanze in der Hand des Ritters gibt bildlich den Gründungsvorgang wieder. Die Farbgebung ist überwiegend auf die Farben Schleswig-Holsteins abgestimmt.