Unterrepräsentanz von Frauen in der Gemeinde- und Kreispolitik im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde ist der flächengrößte Kreis von Schleswig-Holstein und umfasst insgesamt 4 Städte, 3 amtsfreie Gemeinden sowie 158 amtsangehörige Gemeinden in 14 Ämtern.
In der Gemeindepolitik, aber auch der Kreispolitik im Kreis Rendsburg-Eckernförde sind Frauen durchgängig unterrepräsentiert:
Der durchschnittliche weibliche Anteil in den Kommunalparlamenten liegt (nach der Kommunalwahl 2018) bei rund 30,3 Prozent. Die politische Partizipation von Frauen im Kreistag beträgt zurzeit rund 33,87 Prozent.
Dies zeigt:
Entsprechend den Beteiligungswerten auf Bundes-und Landesebene, entsprechend der landesweiten kommunalpolitischen Ausprägung sind auch im Kreis Rendsburg-Eckernförde Männer in politischen Entscheidungsgremien die Mehrheit.
Aufgrund von existierenden geschlechtsspezifischen Lebenszusammenhängen –beispielsweise verantworten weiterhin primär Frauen private Familienarbeit und öffentliche Care-Arbeit –beinhaltet dies ein Manko an eingebrachten weiblichen lebensweltlichen Sichtweisen und Erfahrungen. Ebenso wenig entspricht dies einem zeitgemäßen Verständnis von gleichberechtigter Mitbestimmung und Machtausübung der Hälfte der Bevölkerung in einer gleichberechtigter Mitbestimmung und Machtausübung der Hälfte der Bevölkerung in einer repräsentativen Demokratie.
Dies bedeutet:
Es besteht ein augenfälliger Handlungsbedarf für die Zielsetzung einer verstärkten weiblichen Einflussnahme und perspektivisch paritätischen Teilhabe von Frauen am gemeinde-und kreispolitischen Geschehen!