Genderneutrale Sprache

Das Ziel ist es, eine Sprache zu finden, durch die sich nicht nur Männer angesprochen und repräsentiert fühlen, denn Sprache formt soziale Wirklichkeit und Sprache macht sichtbar!
Frauen und weitere Geschlechter werden in Texten nicht erwähnt und bleiben dadurch in der Vorstellungskraft der lesenden Menschen unsichtbar.
Deshalb genügt es nicht, Frauen und weitere Geschlechter in Texten einfach nur "mit zu meinen".
Ziel muss es sein, alle Geschlechter gleichermaßen anzusprechen und grundsätzlich sprachlich sichtbar zu machen. Eine geschlechtergerechte Sprache ist dabei weder umständlich noch unnötig lang, wenn die richtigen sprachlichen Strategien verfolgt werden.
Natürlich bedarf es aber der Bereitschaft, sich von ein paar bestehenden Formulierungsgewohnheiten zu verabschieden und mit der Sprache bewusst und kreativ umzugehen.
Vermeiden Sie sprachliche Formulierungen, die traditionelle Rollenklischees oder Stereotypen bedienen, bzw. verwenden Sie sie nicht unhinterfragt (z.B. Ausdrücke wie "Milchmädchenrechnung", das "starke Geschlecht"), denn: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.".
Stellen Sie sich ihr Gedächtnis als Schubladenansammlung vor, in denen alle Informationen, die Sie gelesen, gehört oder gesehen haben, abgespeichert sind. Diese abgespeicherten Informationen schwingen immer mit und beeinflussen ihre Wahrnehmung und somit ihre Sprache.
Die gendergerechte / gendersensible Sprache ist zum einen präziser in der Benennung, zum anderen können stereotype Denkmuster aufgebrochen werden!
Als Hilfsmittel / zur Inspiration finden Sie auf dieser Seite einen Leitfaden für gendergerechte Sprache, ein Genderwörterbuch und Formulierungsempfehlungen der Verwaltung des Amtes Mittelholstein,
Ferner steht Ihnen bei allen Fragen zur gendergerechten / gendersensiblen Sprache die Hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Mittelholstein zur Verfügung.